Abbildung des Körperinneren - Bildgebende Diagnostik




Mittels bildgebender Diagnostik bzw. den hierfür entwickelten Apparaturen ist es möglich, das Körperinnere entweder ganz oder teilweise abzubilden. Dadurch helfen Sie Ärztinnen und Ärzten bei der Diagnose und Behandlung einer Erkrankung sowie der Feststellung ihres Schweregrades. Der große Vorteil der bildgebenden Diagnostik liegt in den Umständen begründet, dass sie einerseits ziemlich sicher und andererseits nicht invasiv sind. Damit ist gemeint, dass weder Einschnitte noch das Einführen eines Instruments in den Körper von Nöten sind.
Zu den bekannten Methoden der bildgebenden Diagnostik zählen das Röntgen, die Magnetresonanztomografie (kurz MRT), die Sonografie mittels Ultraschalles sowie die nuklearmedizinische Bildgebung. Diese bestehenden Techniken fortwährend zu verbessern und bestehende Risiken zu minimieren, ist eine der Aufgaben des Medizintechnik Designs. In Absprache mit den Ärztinnen und Ärzten sowie dem Pflegepersonal bemühen sich Ingenieure, Designer und Mediziner um Innovationen und Optimierungen im Arbeitsablauf.
Welche Formen der bildgebenden Diagnostik existieren, welchen Stellenwert sie im Bereich der Medizintechnik einnehmen und wie die Apparaturen stetig besser werden sollen, erfahren Sie jetzt in unserem Blog!


PET-Bildgebung als Form der bildgebenden Diagnostik


Eine Form der bildgebenden Diagnostik stellt die sogenannte Positronen-Emissions-Tomographie (PET) dar. Mithilfe dieses Untersuchungsverfahrens können Stoffwechselvorgänge im Körper aufgezeigt werden. Die PET-Bildgebung nutzt hierfür radioaktiv-markierte Substanzen, welche als „Tracer“ bezeichnet werden, die den Patienten in die Blutbahn injiziert werden. Die Strahlung, welche der Körper nun in verschiedene Regionen abgibt, wird mithilfe eines Computers sowie einer Messeinheit berechnet. Die Substanzen reichern sich je nach spezifischer Aktivität des Stoffwechsels unterschiedlich stark in einzelnen Arealen des Körpers an. Da Tumore und Metastasen oft einen anderen Energiestoffwechsel als gesundes Gewebe aufweisen, können Veränderungen gut differenziert werden. Damit eignet sich diese Form der bildgebenden Diagnostik besonders in der Krebsdiagnostik.


Kranielle Bildgebung als Form der bildgebenden Diagnostik


Eine andere Form der bildgebenden Diagnostik ist die kranielle Bildgebung. Diese wird zur Diagnostik des Schädels und Gehirns verwendet. Hierbei kommt die Technologie der FLAIR (fluid attenuated inversion recovery) Bildgebung zum Einsatz, welche zwischen freier und gewebsgebundener Flüssigkeit differenzieren kann. Durch FSE-Frequenzen (fast spin echo) sorgt diese für eine spezifische Unterdrückung des Signals der freien Flüssigkeit, welche dann schwarz im Bild angezeigt wird. Damit eignet sich diese Methode der bildgebenden Diagnostik insbesondere für die Ermittlung von Schäden oder Veränderungen im Hirnareal.


Funktionelle Bildgebung als Form der bildgebenden Diagnostik


Mithilfe der funktionellen Bildgebung lassen sich Stoffwechselaktivität oder Blutfluss messen. Zu dieser Methode der bildgebenden Diagnostik zählt bspw. die Magnetresonanztherapie. Dieses Untersuchungsverfahren dient der Erzeugung hochauflösender Schnittbilder des menschlichen Körpers mittels eines starken Magnetfeldes. Somit basiert sie anders als die Computertomographie nicht auf der Nutzung von Röntgenstrahlung. Durch diese Form der bildgebenden Diagnostik lassen sich besonders gut Gehirn und Rückenmark sowie innere Organe, Muskeln und Gelenke darstellen. Neue Varianten der MRT können mittlerweile sogar Blutgefäße und Tumore im Frühstadium erkennen sowie einen Einblick in den individuellen Stoffwechsel des Patienten gewinnen. Neben seiner Qualität liegt der Vorteil der MRT insbesondere in ihrer nahezu risikolosen Anwendungen, da keine Strahlen zur Bildgebung verwendet werden.


Bildgebende Diagnostik im Medizintechnik Design


Wie bereits Eingangs erwähnt, handelt es sich bei dem Themenkonstrukt der bildgebenden Diagnostik ebenso wie bei fast allen Apparaturen und Methoden der Medizintechnik um sich ständig optimierende Prozesse und Abläufe. Die Medizinprodukte werden so immer besser, sicherer und eröffnen seinen Anwender fortwährend neue Möglichkeiten. Das Medical Design widmet sich vorrangig der Fragestellung, inwieweit die Geräte der bildgebenden Diagnostik auch für Ihre Nutzer freundlicher zu bedienen sind. Drängende Probleme ergeben sich hier vor allem im Bereich der Ergonomie und Usability sowie des Graphical User Interface. Es geht also vorrangig darum, wie die Gerätschaften möglichst einfach zu nutzen sind und sich überdies nahtlos in den Praxisalltag der medizinischen Kräfte integrieren. In diesem Zusammenhang spielt auch UX in der Medizintechnik eine bedeutsame Rolle. Über die reine Nützlichkeit hinaus beschäftigt sich die User Experience insbesondere mit dem Faktor des „Joy of use“. Die Apparaturen der bildgebenden Diagnostik sollen so nicht einfach Benutzerfreundlich, sondern mehr noch intuitiv zu bedienen sein. Mithin stellen die eben genannten Komponenten des Medizintechnik Designs einen Garanten für Sicherheit und Innovation im klinischen Alltag dar.


Die Zukunft lässt aufhorchen!


Die Techniken im Bereich der bildgebenden Diagnostik entwickeln sich rasant und werden stetig mit bestehenden Technologien verknüpft. So gibt es Bestrebungen, Künstliche Intelligenz zunehmend in das Feld der medizinischen Bildgebung zu integrieren. Diese nimmt dem Arzt dann Analysetätigkeiten ab und entlastet hierdurch das medizinische Personal. Mehr hierzu können Sie unter anderem in unserem Blogthema „Digitalisierung in der Medizintechnik“ erfahren.
Die Möglichkeiten der bildgebenden Diagnostik scheinen endlos und es bleibt abzuwarten, welche bahnbrechenden Innovationen die nächsten Jahre bringen werden. Wir sind gleichermaßen gespannt und zuversichtlich!

Bei weiteren Fragen zur bildgebenden Diagnostik oder dem Medizintechnik Design dürfen Sie selbstverständlich gerne jederzeit Kontaktzu uns aufnehmen. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.


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